Interkulturelle Kompetenz in der verbalen und nonverbalen Kommunikation – konstruktiver Umgang mit Missverständnissen.

Datum: 19.12.2015
Dozent: Nadine Binder

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Unsere Schulungsreihe wurde mit dem Thema „Kommunikation“ beendet, damit angehäufte Wissen zu Themenkomplexen wie Vorurteile, Interkulturalität oder Konflikte richtig angewendet werden kann, gibt es auch in der Kommunikation einiges zu beachten um in interkulturellen Gesprächen glänzen zu können.
Dieses Thema wurde gegliedert in die verbale Kommunikation, die nonverbale Kommunikation und den konstruktiven Umgang mit Missverständnissen.
In Bereich der verbalen Kommunikation lernten die Schulungsteilnehmer, dass hinter unterschiedlichen Kommunikationsformen trotzdem gleiche Werte stehen können, so wird beispielsweise in verschiedenen Kulturen eine unterschiedlich direkte Kommunikation als besonders höflich wahrgenommen. So kann jemand, der besonders direkt, aber auch jemand, der besonders indirekt kommuniziert, versuchen besonders höfflich zu sein, jedoch in einer anderen Kultur als besonders unhöflich wahrgenommen werden.
Besonders wichtig ist es sich über kulturell bedingte Kommunikationsunterschiede bewusst zu werden, wenn es um die Äußerung von Kritik geht, die sehr unterschiedlich verstanden werden kann, je nachdem, ob man Kritik eher aufgabenbezogen oder beziehungsbezogen wahrnimmt.
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(Interkulturelle) Konflikte verstehen und klären?

Datum: 05.12.2015
Dozent: Sascha Kilburg

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Nach einer etwas eigenwilligen Kennlernübung zu Anfang, die bereits ein wenig Konfliktpotential mitbrachte, stiegen die Schulungsteilnehmer in das komplexe Thema der interkulturellen Konflikte ein. Dieses Thema ist umfangreich genug eine eigene Schulungsreihe dazu zu konzipieren aus diesem Grund, diente diese Schulung als Einstieg in die Grundlagen und gab einen praktischen Einblick in die Konfliktmediation.
Es wurden verschiedene Definitionen von Konflikten dargestellt unter anderem: „Ein Konflikt entsteht indem sich eine Konfliktpartei im Denken, Handeln oder Fühlen von einer anderen Person oder Personengruppe beeinträchtigt fühlt. Diese Definition macht deutlich, dass für die Entstehung eines Konflikts keine Gegenseitigkeit notwendig ist. Die andere Person muss sich nicht beeinträchtigt fühlen und dennoch ist ein Konflikt entstanden.
Interkulturelle Konflikte entstehen häufig um Interessen/Bedürfnisse die nicht erfüllt sind oder Werte die verletzt sind. Konflikte um Interessen/Bedürfnisse sind leichter zu klären, als Wertekonflikte, da Wertekonflikte selten mit einem Kompromiss beendet werden können.
Ganz praktisch und mit Fallbeispielen wurde an der Konfliktmediation gearbeitet hierbei wurden zunächst alle sechs Phasen dargestellt und anschließend wurde intensiv an den Phasen „Themen bestimmen“ und „Hintergründe klären“ gearbeitet. Das persönliche Ausprobieren in Kleingruppen hat zum Verständnis des Prozesses beigetragen und die nötige Sicherheit gegeben, dies im Konfliktfall anzuwenden.

Was ist interkulturelle Öffnung und was bringt sie dem Verein?

Datum: 21.11.2015
Dozent: Nadine Binder

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Um uns der Frage zu nähern was interkulturelle Öffnung den Vereinen bringt in denen sich unsere Schulungsteilnehmer haben wir uns zunächst damit auseinandergesetzt, was für die deutsche Politik und Gesellschaft interkulturelle Öffnung seit Beginn der „Gastarbeiterphase“ bedeutet hat und heute  bedeutet. Dafür haben wir intensiv an Begriffsdefinitionen unter anderem des Kulturbegriffs gearbeitet, dieser wurde als „Orientierungssystem, das unser Wahrnehmen, Bewerten und Handeln steuert, das Repertoire an Kommunikations- und Repräsentationsmitteln, mit denen wir uns verständigen, uns darstellen, Vorstellungen bilden“ (Auernheimer, 1999, S. 28) beschrieben. Wichtige Erkenntnis dabei war es, dass jedes Individuum zu verschiedenen Kulturen und Subkulturen gehört ähnlich der verschiedenen Rollen, die man im Leben einnimmt. weiterlesen

Wie kann man mit Vielfalt und Andersartigkeit kompetent umgehen?

Datum: 07.11.2015
Dozent: Mitsuo Kanemaki

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Um der Frage, wie man kompetent mit Vielfalt umgeht, nachgehen zu können, haben wir uns in der dritten Schulung zunächst intensiv mit Kultur und Sozialisation auseinandergesetzt. Hierbei wurden einzelne Begriffe genauer beleuchtet, um deren individuelle Bedeutung klar zu machen. Dabei wurde deutlich, dass auch eine vermeintlich gemeinsame Kultur und Sozialisation individuelle Unterschiede aufweist und somit unser gegenüber immer als Individuum zu betrachten ist und die Vielfalt die Kultur bereichert.
In einer abschließenden Übung wurden die Schulungsteilnehmer in einem Rollenspiel damit konfrontiert wie ihr eigener kultureller Hintergrund zur Bildung von Vorurteilen beiträgt. Dabei wurde deutlich, dass Situationen und Handlungen immer wieder hinterfragt werden müssen und nicht immer mit den eigenen Vorstellungen von angemessenen Verhalten bewertbar sind. Diese Übung zeigte den Teilnehmern auch das „interkulturelle Kompetenz“ nichts ist, dass man einmal auswendig lernt und dann hat, sondern dass man diese Fähigkeit immer wieder im Alltag üben muss und sein eigenes Handeln regelmäßig reflektieren sollte.

Was ist Interkulturalität/interkulturelle Kompetenz? Welche interkulturellen Stolperfallen begegnen wir bei der ehrenamtlichen Arbeit in Vereinen?

Datum: 24.10.2015
Dozent: Jan-Hinrich Wagner

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In dieser Schulung haben wir uns damit auseinandergesetzt, was Interkulturalität und interkulturelle Kompetenz ausmachen. Im Zuge der zunehmenden Plurikulturalität in unserer Gesellschaft, ist es essenziell, sich mit (inter-)kulturellen Themen, sowohl theoretisch als auch praktisch, auseinanderzusetzen. Gerade bei der ehrenamtlichen Vereinsarbeit ist es dringend von Nöten, dass Menschen zusammenarbeiten, die offen sind für das Fremde und sich auch wertschätzend und respektvoll mit kulturellen Unterschieden umgehen.

Deutschland ist eine Einwanderungsgesellschaft und diese fordert von uns allen ein bestimmtes Maß an interkultureller Kompetenz, sodass allseits mit den interkulturellen Situationen angemessen umgegangen werden kann und damit den MigrantInnen „[…] eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht wird.“ [Fischer(2013), S.7).

In einer Gesprächsrunde liegen vor den Teilnehmenden Fotos auf dem Boden, mit Hilfe derer sich die Teilnehmenden mit Interkulturaliät auseinandersetzen sollen, um ihr Bewusstsein für kulturelle Unterschiede und den Umgang mit diesen zu schärfen.

Wie entstehen Vorurteile und wie können sie überwunden werden?

Datum: 17.10.2015
Dozent: Süleyman Bağ

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Unsere Schulungsreihe startete mit dem Thema Vorurteile und setzte sich intensiv mit deren Entstehung und Überwindung auseinander.
Vorurteile werden definiert als „negative oder positive Haltung gegenüber Personen(gruppen), Objekten oder Sachverhalten, die weniger auf direkte Erfahrung, sondern eher auf Generalisierungen beruht“ (Six und Six-Materna 2000).
Kategorisierungen sind ein natürlicher Prozess des menschlichen Gehirns, das sich so vor Überlastung zu schützen, wenn es jede Situation/Person innerhalb von Sekunden komplett neu einschätzen müsste. Die Kategorisierungen, die unser Gehirn vornimmt, sollten regelmäßig überprüft und gegebenenfalls korrigiert werden, damit daraus keine Vorurteile entstehen, beziehungsweise bestehende Vorurteile überwunden werden können, denn jeder Mensch ist einzigartig und Generalisierungen führen zu Fehlschlüssen. weiterlesen