Datum: 05.12.2015
Dozent: Sascha Kilburg
Nach einer etwas eigenwilligen Kennlernübung zu Anfang, die bereits ein wenig Konfliktpotential mitbrachte, stiegen die Schulungsteilnehmer in das komplexe Thema der interkulturellen Konflikte ein. Dieses Thema ist umfangreich genug eine eigene Schulungsreihe dazu zu konzipieren aus diesem Grund, diente diese Schulung als Einstieg in die Grundlagen und gab einen praktischen Einblick in die Konfliktmediation.
Es wurden verschiedene Definitionen von Konflikten dargestellt unter anderem: „Ein Konflikt entsteht indem sich eine Konfliktpartei im Denken, Handeln oder Fühlen von einer anderen Person oder Personengruppe beeinträchtigt fühlt. Diese Definition macht deutlich, dass für die Entstehung eines Konflikts keine Gegenseitigkeit notwendig ist. Die andere Person muss sich nicht beeinträchtigt fühlen und dennoch ist ein Konflikt entstanden.
Interkulturelle Konflikte entstehen häufig um Interessen/Bedürfnisse die nicht erfüllt sind oder Werte die verletzt sind. Konflikte um Interessen/Bedürfnisse sind leichter zu klären, als Wertekonflikte, da Wertekonflikte selten mit einem Kompromiss beendet werden können.
Ganz praktisch und mit Fallbeispielen wurde an der Konfliktmediation gearbeitet hierbei wurden zunächst alle sechs Phasen dargestellt und anschließend wurde intensiv an den Phasen „Themen bestimmen“ und „Hintergründe klären“ gearbeitet. Das persönliche Ausprobieren in Kleingruppen hat zum Verständnis des Prozesses beigetragen und die nötige Sicherheit gegeben, dies im Konfliktfall anzuwenden.